Generationsgeschichten:Grenzen überwinden, Identität(en) gestalten
- OSTEN ist nicht gleich OSTEN -

Unser Fokus auf die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland lässt uns übersehen, wie sich die Gesellschaften in Ländern wie Polen und Tschechien nach der Zeit des Sozialismus entwickelt haben. Ein Blick in die angrenzenden Nachbarstaaten zeigt: Sozialismus war nicht gleich Sozialismus und Deutschland ist nicht gleich Westeuropa. Was heutige Generationen über den Zusammenbruch der Sowjetunion lernen, lernen sie aus Schulbüchern und Erzählungen? Die Nachwirkungen dieser Umbrüche werden auch noch im Alltag von jungen Menschen sichtbar. Welche Themen bewegen eine junge Generation in Deutschland, Polen und Tschechien? Wie erinnert eine Gesellschaft zwischen Sozialismus und Heute?
- Projektbeschreibung -
Im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 führen wir das Projekt "Generationsgeschichten: Grenzen überwinden, Identität(en) gestalten" mit dem Ostra e. V. als Trägerverein in Deutschland, Tschechien und Polen durch. Das Projekt will ein Bewusstsein für die Auswirkungen schaffen, die der Zusammenbruch des Sozialismus auf individuelle und kollektive Identitäten in Ostdeutschland und den ostmitteleuropäischen Staaten Tschechien und Polen hatte und noch immer hat.
Mit einem Schwerpunkt auf der Generation Z, die als Brücke zwischen den unterschiedlichen Erfahrungswelten und Generationen dient, hinterfragt das Projekt: Was hat diese Erinnerung noch mit mir zu tun? Durch innovative Dialogformate, interaktive Workshops und filmische Erzählungen werden Räume geöffnet, um die Vielfalt der Erinnerungskulturen zu erkunden und zu hinterfragen. Das Sichtbarmachen von Gedanken und Gefühlen über Grenzen hinweg schafft dabei gegenseitiges Verständnis im Sinne der europäischen Gemeinschaft: Wer erinnert wie?
Das Projekt will damit neue Wege demokratischer Gesprächskultur gehen, die zukünftige Generationen ermutigt, eine gemeinsame und integrative Zukunftsvision zu entwickeln.
Die erste Phase (InterGenOst) beginnt mit intergenerationalen Dialog- und Zuhörformaten in Chemnitz, Zwickau und Thalheim. Hier werden unterschiedliche Generationen eingeladen, über ihre Erfahrungen nach dem Mauerfall und deren Nachwirkungen bis heute zu sprechen. Der Fokus liegt auf der Förderung von intergenerativem Verständnis und konstruktivem gesellschaftlichen Diskurs.
Die zweite Phase (InterEuropeOst) des Projekts wird durch Workshops in Polen, der Tschechischen Republik und Deutschland realisiert. Diese Workshops erkunden Geschichts-erzählungen und die Lebensrealitäten der Generation Z in Bezug auf die Nachwirkungen von Transformation. Anschließend findet eine Online-Konferenz statt, bei der Teilnehmende aus den europäischen Ländern gemeinsam diskutieren.
Die dritte Phase (Ausstellung) ist eine Wanderausstellung, die die vorangegangenen Phasen aufbereitet und interaktiv zusammenbringt. Diese Ausstellung wird in Chemnitz Ende November eröffnet. Durch ein Rahmenprogramm soll die Ausstellung dazu beitragen, die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit anzuregen und diese im europäischen Kontext zu reflektieren.
Die Phasen
- Unsere Events -
Phase 1:
Phase 2:
Phase 3:
Was? Dialog- und Zuhörformate
Wo? Chemnitz - Zwickau - Thalheim
Wann? September - Dezember 2024
Was? Workshops
Wo? Warszawa (PL) - České Budějovice (CZ)
Wann? März - Mai 2025
Was? Ausstellung
Wo? Chemnitz
Wann? Ende November 2025
- Erste Eindrücke -
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Die Ziele

In Ostdeutschland wächst das Bewusstsein für die eigene Vielfalt – und das stärkt die Gemeinschaft.
Der Einfluss von Wende und Transformation auf Lebenswege der ostdeutschen Generation Z wird sichtbar.
Die Dialogformate stärken den demokratischen Diskurs und die gegenseitige Vernetzung.
Das Erkennen von Gemeinsamkeiten und Wertschätzen von Unterschieden stärkt die europäische Gemeinschaft.

